Sobald im Garten ein Abstellraum oder gar ein Büro benötigt wird, stellt sich dir als Bauherr die Frage: Gartenhaus selber bauen oder kaufen? Die Hersteller von Gartenhausbausätzen verkünden, dass man diese ebenso selbst bauen kann. In diesem Artikel erfährst du, warum ein komplett selbst geplant und gebautes Gartenhaus eine gute Idee ist.
Die Entscheidung, ein Gartenhaus zu benötigen, führt alle Bauherren zu selben Fragen. Zum Einen nach den Regeln rund um die Baugenehmigung im jeweiligen Bundesland. Zum Anderen nach dem Modell, das im Garten zu bauen ist. Auf den Webseiten der Anbieter für Bausätze findet man nahezu endlose Inspirationen.
Gründe für ein selbst gebautes Gartenhaus
Nach erfolgter Recherche der großen Anbieter für Gartenhäuser im Internet oder im Baumarkt steht meist die große Ernüchterung ins Haus. Viel Geld für wenig Gartenhaus ist die Regel. Richtige Qualität kostet zudem noch einmal ordentlich oben drauf. Hält dafür in der Regel über 20 Jahre. Infolgedessen treten die relevanten Themen zum Gartenhaus auf.
Gedämmter Fußboden
Das Schnäppchen entpuppt sich im Onlineshop gerne als das Gegenteil, denn der Fußboden ist in der Regel nicht Teil des Basisangebotes. Er muss gegen Aufpreis erworben werden. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf, bietet es sich direkt an, den Fußboden des Gartenhauses zu dämmen. Mit Styrodur ab 60mm Dicke verwandelt sich der Fußkalte Boden in ein gedämmtes Wunder. Auf diesem Weg kann der Heizlüfter oder die Infrarotheizung das Gartenhaus gut erwärmen.
Dämmung der Gartenhauswände
Ein Gartenhaus von der Stange kann meist nur mit großem Aufwand gedämmt werden. Anders ausgedrückt, es ist schlicht nicht für diesen Einsatzbereich konzipiert. Wird ein Gartenhaus in Holzständerweise gebaut, kann in die Felder des Ständerwerks Dämmwolle eingebracht werden. Aus diesem Grund müsste bei dem fertigen Gartenhaus eine zweite Innenwand mit Konterlattung nachgerüstet werden.
Individuelle Außenverkleidung
Gartenhäuser kommen meist mit einer fertigen Außenverkleidung, nämlich den Brettern aus denen diese zusammengesteckt werden. Im Fall eines Selbstbaus kann individuell verkleidet werden. Rhombusleisten, Nut- und Federbretter oder andere Verkleidungstypen sind möglich. Diese können im späteren Verlauf immer wieder erneut werden.
Türen und Fenster mit Isolierung
Standardhäuser kommen auch heute noch mit einer Einzelverglasung und billigen Holzrahmen. Sie verziehen sich schnell und haben keine dämmenden Eigenschaften. Ein späteres Nachrüsten mit einem isolierverglasten Fenster oder einer Tür ist durch die geringe Wandstärke nicht möglich. Wird als Holzständerwerk gebaut, ergeben sich automatisch Wandstärken von mindestens 9cm. Dort passen alle gängigen Fenster hinein und dichten das Gartenhaus professionell ab.
Stromleitungen in den Wänden
Folglich kennt jeder die Stromleitungen aus dem Keller, die im besten Fall in Leerrohren auf die Wände montiert sind. Zu einem guten Gartenhaus gehört auch Strom für Beleuchtung und das eine oder andere Gartengerät. Gartenhäuser von der Stange haben keinen Platz ein Kabel unter Putz, sprich im Holz zu verlegen. Holzständerwerke bieten in den Fächern entsprechend Platz.
Individueller Bauplan
Schlussendlich passt der Standard nicht zu jedem Bauherren. Ein Gartenhaus ist prädestiniert, selbst auf Millimeterpapier oder in CAD geplant zu werden. Holz ist ein dankbarer Werkstoff, der alle Ideen wirklich werden lässt. Und wenn du nicht planen willst, dann findest du hier einen meiner Baupläne für ein schönes Gartenhaus.
Fazit: Für wen ist es ein gute Idee, ein Gartenhaus selbst zu bauen?
Wenn du mit den folgenden Werkzeugen umgehen kannst und handwerklich einigermaßen geschickt bist, solltest du über einen Eigenbau eines Gartenhauses ernsthaft nachdenken.
Akkuschrauber, Kappsäge, Stichsäge, Wasserwaage, Winkel und diverses Werkzeug, was jeder zu Hause hat.